Trend “Decluttering”: Wie du mehr Platz für die wichtigen Dinge in deinem Leben schaffst.
„Decluttering” bedeutet Entrümpeln. Und wir entrümpeln eigentlich ständig – unsere eigenen vier Wände, unsere Bücherregale, unsere Garagen, Gärten und Ateliers.
Doch manchmal lohnt es sich auch, das eigene Leben zu „decluttern“. Wir haben uns den Trend ganz genau angeschaut, unsere persönlichen Vorgehensweisen gesammelt und alles für dich festgehalten. So gelingt es dir, dein Leben mit kleinen Tricks zu ordnen und mehr Zeit fürs Wesentliche zu schaffen.
Decluttering leicht gemacht
Du kennst es doch bestimmt auch. In manchen Phasen des Lebens herrscht allgemeines Chaos: Auf einen Termin folgt auch schon der nächste, nebenbei läutet das Telefon, SMS trudeln ein und Social Media will auch noch verfolgt werden. Zusätzlich dürfen Familie, Freunde, Sport, Hobbys – und man selbst – auch nicht zu kurz kommen.
Vielleicht ist deshalb genau jetzt der richtige Zeitpunkt das eigene Leben zu entrümpeln und klare Prioritäten zu setzen.
Und so funktionierts:
1: Dein Smartphone
Das Smartphone ist für viele von uns zum ständigen Begleiter geworden und immer nur eine Handlänge von uns entfernt. Wir planen unseren Alltag damit, hören Musik, telefonieren, verschicken Nachrichten oder scrollen uns durch sämtliche Social Media Plattformen.
Aber ist dir eigentlich bewusst, wie viel Zeit du mit deinem Handy verbringst?
Die meisten Handys haben Trackingsysteme, mit denen du die Nutzungszeit nachverfolgen kannst. Beobachte dein Verhalten über einen Zeitraum von einer Woche und notiere dir, welche Apps du regelmäßig nutzt und welche du nicht benötigst.
Unser Tipp: Verlege häufig genutzte Apps auf deinen Startbildschirm. All jene, die nur ab und zu zum Einsatz kommen, kannst du in einem Ordner verstauen. Damit sparst du dir nicht nur Zeit, sondern hast auch mehr Ordnung auf deinem Handy.
Durch diese Methode kannst du dir selbst ein Schnippchen schlagen und Apps mit gewissen Suchtpotential temporär verschwinden lassen. Das gleiche Prinzip gilt übrigens auch für deinen Computer. Richte dir einen schönen, übersichtlichen Startbildschirm ein und fokussiere dich auf das Wichtigste.
2: Dein E-Mail Postfach
Dein Postfach quillt über, obwohl nur wenige Emails wirklich relevant sind? Dann nimm dir eine Stunde Zeit und entrümple deine Newsletter – Abos, abonnierte Werbung und sämtliche Spams. Nichts ist angenehmer, als das Postfach zu öffnen und ausschließlich interessante und wichtige Meldungen vorzufinden.
Unser Tipp: Was bereitet dir Freude, was liest du gerne und auf welche Newsletter freust du dich besonders? Beschränke deine Abos auf deine drei Lieblinge und freue dich jedes Mal darauf. PS: Kaffee & Kuchen darf dabei natürlich nicht fehlen. 😊
3. Deine Emotionen
Du trägst eine Emotion schon längere Zeit mit dir herum? Du würdest deinem Ex oder deiner anstrengenden Arbeitskollegin gerne sagen, was dir auf dem Herzen liegt? Denn Mut dazu hast du aber noch nicht gefunden?
Dann ist jetzt die Zeit gekommen, über deinen Schatten zu springen – du schaffst das! Angestaute Emotionen sind nicht gut für unser seelisches Wohlbefinden. Nimm dir all deinen Mut zusammen und rede dir Wut, Sorgen und Ängste frei von der Seele.
Unser Tipp: Ordne deine Gedanken und Gefühle im Vorhinein. So kannst du sie besser verbalisieren und vergisst nicht auf wichtige Dinge. Danach fühlst du dich garantiert besser.
4. Deine Ausreden
Wir sammeln Ausreden, damit wir uns wegen Dingen, die wir nicht getan haben oder die wir hätten tun sollen, besser fühlen. Die meisten von uns haben eine Menge in petto und benutzen sie regelmäßig, ohne es zu bemerken.
Aber um alte Muster zu durchbrechen, gehören auch Ausreden entrümpelt!
Um diese, oft bereits automatisierten, Ausreden zu entlarven fertige eine Liste von Dingen an, die du für deine persönlichen Ausreden hältst. Oft reden wir uns unsere Glaubenssätze ein, um uns vor gewissen Situationen zu drücken. Langfristig bringt es uns jedoch nicht wirklich weiter.
Die Ausreden könnten zum Beispiel so aussehen: „Morgen ist auch noch ein Tag“ oder „Ich probiere es erst gar nicht, weil ich kann es sowieso nicht“ oder „Ich schaffe das bestimmt nicht, da ich nicht begabt genug bin“.
Nachdem du deine persönlichen Ausreden entlarvt und definiert hast, schreibe sie nieder und hänge die Liste irgendwo auf, wo du auch bestimmt jeden Tag mindestens einmal dran vorbeigehst. Dadurch wirst du deine automatisierte Ausrede deutlicher wahrzunehmen, wodurch sie ihren negativen Einfluss auf dich verliert.
5. Deine Prioritäten
Manchmal lebt sich das Leben wie von selbst und wir lassen uns treiben, ohne groß darüber nachzudenken. Es kann aber auch so vollgepackt sein von Erlebnissen, äußeren Eindrücken und Emotionen. Dabei vergessen wir oft unsere eigenen Bedürfnisse.
Einige Menschen nehmen das Leben, so wie es ist. Andere wiederum planen weit in die Zukunft und vergessen dabei, im Hier und Jetzt zu leben.
Egal welcher Typ Mensch du bist – du solltest dir immer über deine persönlichen Prioritäten im Klaren sein. Denn ohne die wissen wir letztendlich nicht, wo wir einmal landen wollen.
Unser Tipp: Konzentriere dich auf deine großen Ziele. Du willst Spaß haben, um die Welt reisen, eine Familie gründen und ein Haus bauen, vielleicht sogar deine eigene Idee als Firma aufziehen und deine eigene Chefin sein? Egal was es ist, fokussiere dich darauf und schreibe es so detailliert wie möglich nieder.
Dein Unterbewusstsein wird sich darüber freuen und du wirst merken, dass dir viel mehr gute Dinge passieren werden.