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Seinen Seelenverwandten finden. Gibt es den perfekten Partner wirklich?

Wir suchen unser ganzes Leben lang nach dem Menschen, der uns vervollständigt. Denn manchmal haben wir das Gefühl, das uns irgendetwas fehlt. Deshalb halten wir Ausschau nach der wahren Liebe. Wir suchen die tiefe Verbundenheit, den einen Blick, der uns sagt: Ich weiß, was du denkst. Im Klartext gesprochen: Wir wollen unseren Seelenverwandten finden.

Doch was sagt die Forschung dazu. Gibt es den Seelenverwandten? Und tut es uns gut, wenn wir daran glauben? Wir gehen dem Phänomen auf den Grund.

Das Schicksal und die Wesensfaszination

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Ein Kuss unter Seelenverwandten

Manchmal passiert es uns, dass wir von den Eigenschaften eines anderen Menschen so fasziniert sind, dass wir uns mit der Person auf eine ganz besondere Weise verbunden fühlen. Wir bekommen das Gefühl, dass uns die gleichen Werte wichtig sind und dass wir die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Dieser Eindruck kann übrigens schon bei einem flüchtigen Begegnen – zum Beispiel beim ersten Date – entstehen.

Ein Grund dafür ist der sogenannte Halo-Effekt. Wir neigen dazu, gute Eigenschaften von anderen Personen mit weiteren, dazu passenden Eigenschaften zu ergänzen – auch wenn diese gar nicht existieren. Wenn wir jemanden treffen, der ein Buch liest, dann muss er doch auch klug sein. Wenn er klug ist, dann ist er sicher aufmerksam und hört gut zu. Und kaum haben wir uns verschaut, steht unser Seelenverwandter vor uns – auch wenn er in Wirklichkeit gar nicht so ist, wie wir es uns in unserem Kopf ausmalen. Heißt das also das wir gar nicht unseren Seelenpartner finden können? Und er uns aus reinem Zufall findet? Möglicherweise interpretieren wir doch mehr in eine Situation hinein und fantasieren uns die Perfektion des scheinbar perfekten Partners zusammen.

Ist die Seelenverwandtschaft nur eine Illusion?

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Seinen Seelenverwandten finden

Wir suchen nach dem perfekten Partner. Wenn wir ihn gefunden haben, schweben wir auf Wolke 7. Doch wenn das Gefühl des Verliebtseins langsam nachlässt und wir einen Blick hinter die Fassade und tief in die Persönlichkeit erhaschen, erkennen wir oft, dass wir uns doch nicht so ähnlich sind.

Oft scheitert eine Beziehung in dieser Phase. Aus dem Traummann wird ein ganz normaler Mensch mit Stärken und Schwächen. Romantik wird zu Alltag.

Ja, die Seelenverwandtschaft ist zumindest psychologisch gesehen eine Illusion. Aber sie macht uns glücklich und zufrieden. Wenn wir glauben, unseren Seelenverwandten gefunden zu haben, dann ist es vielleicht unser Herz, dass uns ein Zeichen gibt und sagt: „Dieser Mensch ist besonders und passt sehr gut zu dir.“

Den Seelenverwandten finden (oder behältst) – der perfekte Partner fürs Leben.

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Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn es gemeinsam einfach passt.

Insgeheim suchen wir jemanden, der das ist, was wir nicht sind. Unser Partner soll stark sein, weil wir uns manchmal schwach fühlen. Wir sehnen uns nach spontanen Menschen, weil wir es selbst insgeheim gerne wären.

Doch anstatt diese Eigenschaften woanders zu suchen, sollen wir sie selbst bei uns entwickeln. Erst wenn wir mit uns selbst zufrieden sind, können wir auch in einer Beziehung zufrieden sein. Und erst wenn wir unseren Partner so akzeptieren wie er ist und uns zu ihm (und nicht zu einer Wunschvorstellung) hingezogen fühlen, werdem wir wirklich glücklich in einer Beziehung.

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